Mit ersten Anfragen aus Südostindien und Sri Lanka wurde Felix Fischer bereits vor zwei Jahren konfrontiert. Diese Reifezeit benötigte er um grundsätzlich in Betracht zu ziehen, den bestehenden, arbeitsintensiven Projekten in Kenia und Rumänien ein weiteres hinzuzufügen. So reiste Felix Fischer Ende 2014 persönlich nach Sri Lanka, um sich ein Bild zu machen. Das Erlebte und Gesehene überzeugte ihn und abgestützt auf die durchwegs positiven Echos aus Kenia, wo wir bestehende Projekte unterstützen, galt unser Interesse eben auch solch laufenden Projekten, welche wir ab sofort unterstützen.
Wir arbeiten in diesen beiden Ländern mit bereits bestehenden Organisationen zusammen, die gut etabliert sind, die Verhältnisse vor Ort kennen und mit viel Herzblut und Engagement den Ärmsten vor Ort helfen. Wir sind stets im Dialog mit den Verantwortlichen und können so flexibel agieren.
Südinien Chennai
Chennai ist mit rund 18 Mio. Einwohnern das viertgrösste Ballungsgebiet in Indien. Wie in vielen Grossstädten leben auch hier in den Slums unzählige Kinder auf der Strasse. In den Gassenküchen, wo diese Kinder wenigstens eine Malzeit pro Tag erhalten, finden sie oft erstmals etwas Zuneigung. Viele freiwillige Helfer setzen sich hier mit all ihrer Kraft für diese Kinder ein. Bedingt durch den «gesellschaftlichen Minderwert» der Mädchen machen diese den grösseren Anteil der auf der Strasse lebenden Kinder aus. Diesen «Verstossenen» kommt der Einsatz von ehrenamtlich Mitarbeitenden zu gut, die täglich an 10 verschiedenen Orten anzutreffen sind. Das «Lunchpaket» , das sie hier erhalten, wird ihnen umso kostbarer, weil es mit Aufmerksamkeit und Liebe zum einzelnen Kind überreicht wird. Als ein weiteres Projekt gibt es einen Schulungsraum mit PC's, ein "Atelier" mit Näh-maschinen und ein erstes Auffanghaus für die Kleinsten der Waisenkinder. Inzwischen konnten auch bereits drei Lehrer angestellt werden, die unterrichten oder Nachhilfe erteilen. Eine schulische Grundausbildung ist die Basis, um den Sprung aus dieser Armut überhaupt schaffen zu können.
Sri Lanka
In Sri Lanka liegt unser Einsatzgebiet im Norden, wo der Bürgerkrieg fast 30 Jahre wütete. In dieser Zeit sind zwischen 300'000 und 400'000 Menschen umgekommen. Hinzu kommen einige zehntausend Todesopfer beim Tsunami im Dezember 2004. Viele sind geflohen, u.a. auch in die Schweiz. Es gibt aber auch viele Kriegsverletzte und traumatisierte Menschen. Im Mai 2009 endete der Bürgerkrieg. Im letzten Monat des Krieges kamen alleine 50'000 Menschen ums Leben. Die Väter und jungen Männer fehlen nun weitgehend in diesem Gebiet. Die zurückgebliebenen Grossmütter oder Witwen kümmern sich um die Waisenkinder, haben aber kaum Arbeitsplätze und fristen so ein schweres Leben. Hier wollen wir mit Ihrer Unterstützung helfen und ermutigen. Oft beginnt ein Projekt einerseits mit der Investition von finanziellen Mitteln aber gleichzeitig unter Einbezug der Arbeitskraft und Innovation der Einheimischen. So helfen wir ihnen z.B. kleines Nähatelier, ein kleines Lebensmittelgeschäft oder einen Früchtestand etc. zu eröffnen. Hilfe zur Selbsthilfe ist uns auch hier ganz wichtig. Damit Armut und Elend wirksam bekämpft werden können, ist es wichtig, dass wir diese Menschen ermutigen können und sie nicht in Passivität verharren.
Damit wir diese sinnvolle und notwendige Arbeit nicht nur kurzfristig, sondern auch in Zukunft ausführen können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir benötigen für ein Kind oder Erwachsener pro Monat mindestens Fr. 30.00. Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik Projekt-Patenschaft Indien. Wir danken für Ihre Mithilfe.